Wüst fordert Eintreten gegen Relativierung des Holocaust
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) dazu aufgerufen, Versuchen der Relativierung und Bagatellisierung des Holocaust entschieden entgegenzutreten. Mitten in Deutschland und NRW trügen Demonstranten gegen die Corona-Maßnahmen nachgestellte gelbe Sterne mit der Aufschrift "ungeimpft", sagte Wüst am Donnerstag in einer Gedenkstunde des Landtags. Andere Demonstranten verglichen ihre Ablehnung der Corona-Maßnahmen mit dem Widerstand etwa von Sophie Scholl gegen das NS-Regime. "Diese Anmaßung in Bezug auf die Opfer des Nationalsozialismus ist abstoßend und unerträglich", sagte Wüst.
Die Zivilgesellschaft müsse sich gegen antidemokratische Positionen und menschenverachtende Ideologien stellen, forderte Wüst. "Wir dürfen nicht schweigen." Es mache in den letzten Jahren zunehmend den Eindruck, als trete Antisemitismus immer unverhohlener zutage und sei fast schon salonfähig geworden. "Nicht jeder Vorfall ist strafbar, doch jede antisemitische oder rassistische Äußerung ist ein Angriff auf unsere offene und vielfältige Gesellschaft", sagte Wüst.
Der 27. Januar ist in Deutschland seit 1996 ein Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Er ist der Jahrestag der Befreiung der Überlebenden des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz 1945 durch Soldaten der Roten Armee.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.