
Vucic-Regierung geht erneut mit Gewalt gegen Demonstranten vor
n-tv
Seit vier Tagen kommt es bei den Protesten in Serbien zu Gewalt. Die Wut über Präsident Vucic kocht. In Valjevo gehen Parteibüros in Flammen auf, öffentliche Gebäude werden attackiert.
Bei Protesten gegen die Regierung von Präsident Aleksandar Vucic ist es in Serbien den vierten Tag in Folge zu Gewaltakten gekommen. Die schwersten Ausschreitungen ereigneten sich Medienberichten zufolge in der zentralserbischen Stadt Valjevo, wo Regierungsgegner das Parteilokal der Vucic-Partei SNS in Brand setzten sowie Gebäude der Stadtverwaltung und der örtlichen Staatsanwaltschaft beschädigten.
Der Zorn der Demonstranten in der Stadt 100 Kilometer südwestlich von Belgrad richtete sich gegen den Umstand, dass zwei Tage zuvor Schlägertrupps der Regierungspartei SNS ein Café im Besitz eines Sympathisanten der Protestbewegung zerstört hatten. In derselben Nacht hatten Schläger der SNS die Werkstatt des Vaters einer Studentenaktivistin überfallen und ihren Betreiber krankenhausreif geprügelt. Die Behörden unternahmen keine Schritte zur strafrechtlichen Verfolgung dieser Gewaltakte.
