Vorwiegend Mütter bleiben bei kranken Kindern zu Hause
n-tv
Zwar kümmern sich im Haushalt noch immer mehr Frauen um kranke Kinder. Doch auch die Männer werden in dieser Beziehung nach den Daten einiger Krankenkassen immer aktiver.
Erfurt (dpa/th) - Für die Betreuung kranker Kinder bleiben in Thüringen nach wie vor zum Großteil die Mütter zu Hause. Doch die Zahl der Väter, die sich um den kranken Nachwuchs kümmern und dafür Kinderkrankengeld erhalten, nimmt nach Beobachtung einiger Krankenkassen zu. Laut Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse waren es im ersten Halbjahr 2022 zu knapp 29 Prozent die Väter, die Kinderkrankentage beanspruchten. Das sei ein Plus von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilte die Kasse mit. Im Ländervergleich lägen Thüringens Väter mit diesem Wert auf Platz eins.
Auch andere Krankenkassen bestätigten den Trend. So berichtete die Barmer auf Anfrage, dass im ersten Halbjahr 2022 in Thüringen bei Versicherten der Kasse 70 Prozent der Kinderkrankengeldtage auf die Frauen und 30 Prozent auf die Männer entfallen seien. Nur in Sachsen war der Anteil der Männer mit 33 Prozent höher als in Thüringen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres entfielen den Angaben nach 69 Prozent der Kinderkrankengeldtage auf die Frauen und 31 Prozent auf die Männer.
Bei den bei der DAK-Gesundheit versicherten Erwerbstätigen ist der Anteil der Väter, die Kinderkrankengeld beantragen, in Thüringen um rund 4 Prozentpunkte höher als im Bundesdurchschnitt, der diesen Angaben nach bei rund 23,6 Prozent lag. Von Januar bis Juni 2022 stellten 1715 Männer einen Antrag auf Kinderkrankengeld, was einem Anteil von fast 28 Prozent der Gesamtfälle entsprach. In 1491 Fällen wurde die Hilfe für die Betreuung eines erkrankten Kindes gestellt, in weiteren 224 wurde das Kinderkrankengeld für die pandemiebedingte Betreuung von Kindern gestellt, wenn diese wegen Corona nicht in Kindergarten oder Schule gehen durften.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.