
Vorgetäuschter Tod auf der Ostsee wird erneut verhandelt
n-tv
Hat ein Ehepaar den Tod des Mannes auf der Ostsee vorgetäuscht, um mehrere Millionen von Versicherungen zu erhalten? Der Fall wird nun erneut in Kiel verhandelt.
Kiel (dpa/lno) - Der Fall um einen vorgetäuschten Tod durch Ertrinken in der Ostsee kommt im März erneut vor Gericht. Drei Jahre nach dem Urteil vor dem Landgericht Kiel wegen versuchten Versicherungsbetruges muss sich ein Ehepaar nun erneut vor dem Gericht verantworten, wie die Staatsanwaltschaft in Kiel mitteilte.
Das Ehepaar soll im Sommer 2018 den Tod des Mannes durch ein Bootsunglück vorgetäuscht haben, um so gut vier Millionen Euro von Lebens- und Unfallversicherungen ausgezahlt zu bekommen. Dabei hatte sich der Mann monatelang in Hamburg und auch bei seiner Mutter im niedersächsischen Schwarmstedt versteckt. Zur Auszahlung kam es nicht.
Das Landgericht Kiel hatte den heute 55 Jahre alten Mann und dessen gleichaltrige Ehefrau im Februar 2021 wegen versuchten Betrugs einer Unfallversicherung zu Bewährungsstrafen von einem Jahr und neun Monaten sowie einem Jahr verurteilt.
