Vogelschutzgebiet im Altmühltal trotz Veto aus Landkreis
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Weißenburg (dpa/lby) - Ein geplantes Vogelschutzgebiet im mittelfränkischen Altmühltal soll trotz eines Vetos aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen kommen. Das teilte das Bundesamt für Naturschutz in Bonn auf Anfrage am Dienstag mit. Der Kreisrat vom Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen hatte am Montag gegen das Projekt gestimmt. Dieses soll seltene Wiesenbrüter wie Kiebitz oder Bekassine auf rund 7000 Hektar in den Landkreisen Ansbach und Weißenburg-Gunzenhausen schützen, indem zum Beispiel Wiesen seltener gemäht werden oder Wasser aufgestaut wird.
Die wertvollsten Flächen für die Wiesenbrüter liegen im Landkreis Ansbach, wie die Sprecherin des Bundesamtes für Naturschutz erläuterte. Deshalb könne auch die auf 4400 Hektar verkleinerte Fläche gefördert werden. Zuvor hatten Medien über die Abstimmung in der Kreistagssitzung berichtet. Der Naturschutzverband LBV bezeichnete den Ausstieg des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen als eine vertane Chance für die Wiesenbrüter und die Landwirtschaft.
Landrat Jürgen Ludwig (CSU) teile mit, der Landkreis Ansbach bedauere die Entscheidung des benachbarten Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen nach jahrelanger Vorbereitung aus dem Projekt auszusteigen. "Das ist ein Rückschlag für das gesamte Altmühltal." Der Landkreis Ansbach werde seine Anstrengungen zum Schutz der Wiesenbrüter und der artenreichen Wiesen fortsetzen.
Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen kündigte an, ein Alternativprojekt voranbringen zu wollen. Dabei sollen von Anfang an Landwirte, Jäger und Fischer eingebunden werden, erläuterte die Landratsamts-Sprecherin. Vor dem Veto des Kreistags hatte bereits der Landrat Manuel Westphal (CSU) sich gegen das Schutzprojekt ausgesprochen, weil laut dem Landratsamt Konflikte zwischen dem Naturschutz, Landwirtschaft, Jagd, Fischereiwesen sowie auch gegenüber der Wasserwirtschaft festgestellt worden waren.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.