"Vogel des Jahres" 2023: Braunkehlchen stark gefährdet
n-tv
Leipzig (dpa/sn) - Der "Vogel des Jahres" 2023, das Braunkehlchen, ist in Sachsen stark gefährdet. Wurden von 1978 bis 1982 noch bis zu 5000 Brutpaare gezählt, waren es zwischen 2004 und 2007 nur noch rund 3000 und 2016 lediglich geschätzte 800 Brutpaare, wie der Nabu Sachsen am Donnerstag mitteilte.
Hauptursache für den Rückgang sind demnach Veränderungen des Lebensraums, wie die Entwässerung von Feuchtgrünland oder die Umwandlung von Grünland in Acker. Zudem habe unangepasste Bewirtschaftung wie die Nutzung von vorher ungenutzten Bereichen, zu zeitiges oder häufiges Mähen und die Beweidung von Grünland während der Brutzeit den Vogel zurückgedrängt. Rückzug findet das Braunkehlchen laut Nabu derzeit hauptsächlich in den kammnahen Lagen des Erzgebirges und in Bergbaufolgelandschaften.
Bei der Wahl zum Vogel des Jahres hatte sich das Braunkehlchen mit rund 43 Prozent der Stimmen mit großem Vorsprung gegen Feldsperling, Neuntöter, Trauerschnäpper und Teichhuhn durchgesetzt, wie der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und der bayerische Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) am Donnerstag verkündeten. 1987 trug der kleine Singvogel diesen Titel schon einmal.
Es ist das dritte Mal, dass die beiden Naturschutzverbände zur Wahl des Jahresvogel aufgerufen hatten. Diesen küren Nabu und LBV seit 1971, doch in der Vergangenheit suchten die Fachleute den Vogel aus. Nun treffen diese nur noch eine Vorauswahl. Fast 135 000 Menschen beteiligten sich demnach in diesem Jahr an der Wahl im Internet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.