Verwirrter Zverev hadert mit Rückschlag
n-tv
Alexander Zverev und Jan-Lennard Struff verlieren beim ATP-Masters in Madrid im Achtelfinale. Vor allem für Zverev ist die Niederlage ein herber Rückschlag auf dem Weg nach Paris, er muss eine Erklärung finden.
Alexander Zverev fuhr sich mit der Hand über das Gesicht, die Fragezeichen auf seiner Stirn konnte er damit aber nicht wegwischen. "Es ist verwirrend für mich, wenn ich den Ball so im Schläger habe, wenn ich mit 227 km/h und guter Quote aufschlage und dann 3:6, 4:6 verliere", sagte Zverev nach seinem Achtelfinal-Aus in Madrid. So etwas, fügte er bei Sky ratlos hinzu, habe er "lange nicht mehr" erlebt.
Während Zverev vergeblich nach einer Erklärung für seine Niederlage gegen den Argentinier Francisco Cerundolo suchte, fand wenig später Jan-Lennard Struff lange eine Antwort auf das variable Spiel seines Gegners. In der Neuauflage des Vorjahresfinals brachte er den Spanier Carlos Alcaraz in arge Bedrängnis, kämpfte aber vergeblich. Nach dem 3:6, 7:6 (7:5), 6:7 (4:7) schied er wie Zverev im Achtelfinale aus.
Struff hatte zuletzt in München seinen ersten Titel gewonnen, in der "Caja Magica" setzte er zunächst seine Siegesserie fort und ging zuversichtlich ins Duell mit Alcaraz. "Wir versuchen, die Welle zu reiten", sagte sein Trainer Marvin Netuschil. Im Finale 2023 sei Struff "mindestens auf Augenhöhe" gewesen, und auch diesmal hielt er das Match lange offen. Doch der Titelverteidiger und Wimbledonsieger behielt im dritten Satz die Nerven und verwandelte nach 2:52 Stunden seinen fünften Matchball.
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