Vertreter aus Gesundheitswesen fordern bessere Ausbildung
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Berlin (dpa/bb) - Vor dem Hintergrund großer Kapazitätsprobleme in der Kindermedizin haben Vertreter aus dem Berliner Gesundheitswesen mehr Anstrengungen bei der Ausbildung von Fachkräften gefordert. Im ambulanten Bereich sei es "ein riesiges Problem", geeignete medizinische Fachangestellte zu finden, sagte der Landesvorsitzende des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Reinhard Bartezky, am Dienstag bei einer Sondersitzung des Gesundheitsausschusses im Abgeordnetenhaus. Die Fachärzte behelfen sich demnach mit Studenten oder Rentnern. Das könne aber keine Lösung sein.
Auf den Kinderstationen der Kliniken fehlen vor allem Pflegekräfte, wie der Leiter der Kinderklinik im Vivantes Klinikum Neukölln, Klemens Raile, in der Anhörung sagte. In der Ausbildung seien die Weichen in der Vergangenheit eher auf Pflege-Generalisten gestellt worden. Nun fehlten spezialisierte Pflegerinnen und Pfleger in der Pädiatrie. Hier sei ein Umsteuern nötig.
Der Vorstandschef der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin, Burkhard Ruppert, verwies im Hinblick auf die ambulante Versorgung kranker Kinder auf Fehler bei der Bedarfsplanung, die nun Probleme zur Folge hätten. Fachärzte für Kinder - und Jugendheilkunde seien ungleich auf die Bezirke verteilt. Vielfach sei der Versorgungsgrad seit Jahren rückläufig. Ruppert forderte mehr Studienplätze für Mediziner.
Der Geschäftsführer der Berliner Krankenhausgesellschaft, Marc Schreiner, verwies darauf, dass neben der aktuell heftigen Welle diverser Atemwegserkrankungen auch Corona noch eine gewichtige Rolle spiele. Momentan würden in Berlins Kliniken 1150 Patienten mit Covid-19 behandelt, was für das Personal enormen Aufwand bedeute. "Nach drei Jahren Pandemie scheint es Normalität zu sein, dass von Kliniken immer wieder erwartet wird, planbare Operationen zu verschieben", kritisierte er. Das dürfe aber nicht der Normalfall werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.