
Versicherer: Hochwassergefahr an über 28 000 Adressen in NRW
n-tv
Bonn hat nach einer Erhebung der Versicherungswirtschaft die meisten hochwassergefährdeten Gebäude in NRW. Dort sind 4,2 Prozent der Adressen gefährdet. Bundesweit liegt NRW im Mittelfeld.
Berlin (dpa/lnw) - Über 28.000 Adressen in Nordrhein-Westfalen sind laut einer Untersuchung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hochwassergefährdet. Dabei handele es sich um Wohnhäuser, gewerbliche Bauten, sowie landwirtschaftliche oder öffentliche Gebäude, teilte der GDV am Dienstag in Berlin mit. Die Gebäude lägen in festgesetzten Überschwemmungsgebieten oder in Hochwassergefahrenflächen. NRW hat insgesamt rund 4,4 Millionen Adressen.
Die meisten hochwassergefährdeten Gebäude in NRW liegen demnach in der Stadt Bonn. Von den über 63.000 Adressen im Gebiet der Stadt am Rhein sind rund 2700 (4,2 Prozent) betroffen. Es folgen die Kreise Höxter mit 960 Gebäuden (2 Prozent) und Euskirchen mit 1240 Gebieten (1,8 Prozent) in Überschwemmungsgebieten.
"Aufgrund des Klimawandels und damit häufiger auftretenden Wetterextremen sind Schäden in Milliardenhöhe vorprogrammiert", erklärt die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach mit. Der Verband fordert ein gesetzliches Bauverbot in Überschwemmungsgebieten. Die bisherigen Regelungen ließen zu viele Ausnahmen zu.
