Verlieren HIMARS für die Ukraine an Wert?
n-tv
Bei der ukrainischen Gegenoffensive in der Region Cherson nehmen HIMARS-Raketenwerfer eine Schlüsselrolle ein. Einem Bericht zufolge sind die US-Waffen aber nicht mehr so dominant wie noch vor einigen Monaten. Grund sollen russische Störattacken sein.
Seit dem vergangenen Sommer setzt die Ukraine erfolgreich US-Mehrfachraketenwerfer vom Typ HIMARS gegen die russischen Invasoren ein. Nach Einschätzung der US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) spielte die Präzisionswaffe eine entscheidende Rolle bei der ukrainischen Gegenoffensive in der Region Cherson. Durch gezielten Beschuss von Brücken und Depots zwang Kiew Moskaus Truppen zum Rückzug auf das östliche Ufer des Flusses Dnipro. Wegen ihrer Schlüsselrolle bezeichnen einige Militärexperten die HIMARS auch als "Game Changer".
Doch einem Medienbericht zufolge sind die Raketenwerfer längst nicht mehr so effektiv, wie noch vor einigen Monaten. Wie der Sender CNN unter Berufung auf mehrere involvierte Personen berichtet, gelang es Russland zuletzt häufiger, das GPS-Zielsystem mit elektronischen Störsendern zu beeinträchtigen, wodurch die Raketen ihr Ziel verfehlten. Demnach sind US-amerikanische und ukrainische Beamte immer wieder damit beschäftigt, die HIMARS-Software so zu optimieren, dass sie den zunehmenden russischen Störaktionen standhält.
"Es ist ein ständiges Katz-und-Maus-Spiel", sagte ein Pentagon-Mitarbeiter dem Sender. Allerdings sollen die Möglichkeiten der Software-Updates begrenzt sein. CNN zufolge beraten die USA die Ukrainer deshalb auch, wie sie die russischen Störsender identifizieren und zerstören können.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.