Verlag stoppt Recherchen über "Bild"-Chef
n-tv
Eine deutsche Mediengruppe verhindert die Veröffentlichung eines Berichts über "Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt. In dem Artikel sollten "Missstände und Machtmissbrauch im Hause Axel Springer" offengelegt werden. Bekannt wird dies, weil die "New York Times" darüber berichtet.
Die Entscheidung des Zeitungsverlegers Dirk Ippen, einen Bericht über Recherchen nicht zu veröffentlichen, in deren Mittelpunkt "Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt steht, hat international für Aufsehen gesorgt.
Die Geschichte hat drei Ebenen. Die eine bezieht sich auf Reichelt und Fragen der Unternehmenskultur bei Axel Springer. Dazu recherchierte das Investigativ-Team der Verlagsgruppe Ippen über mehrere Monate. Der Artikel sollte am vergangenen Sonntag erscheinen; zur Ippen-Gruppe gehören unter anderem der "Münchner Merkur" und die "Frankfurter Rundschau".