Verkehrsminister dringt auf Einigung mit Abellio
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Magdeburg (dpa/sa) - Im Streit um die Weiterführung des Bahnbetriebes durch Abellio dringt Verkehrsminister Thomas Webel (CDU) auf eine zeitnahe Lösung. Es drohe die sofortige Betriebseinstellung am 1. Oktober, sollte mit dem Unternehmen keine auskömmliche Lösung gefunden werden, heißt es in einem Papier des Ministers, das im Kabinett am Dienstag thematisiert werden sollte. Diese Betriebseinstellung gelte es "unter allen Umständen zu vermeiden". Zunächst hatte die "Mitteldeutsche Zeitung" berichtet.
Laut Minister gibt es zwei Handlungsoptionen: Das Land könnte Abellio zur Erfüllung seiner vertraglich gesicherten Zusagen zwingen, zahlen müsste dann aber die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (Nasa). Abellio ist seit Juni in einem Schutzschirmverfahren, also einer Sanierung im Rahmen des Insolvenzrechts. Die zweite Option bestünde in einer Fortführungsvereinbarung mit der Nasa, die den Betrieb weitestgehend planvoll aufrecht erhalten würde. Beide Optionen sind mit zusätzlichen Kosten für die Aufgabenträger verbunden. Die Fortführungsvereinbarung sei laut Webel aber die kostengünstigere Variante. Bereits seit Monaten laufen die Verhandlungen zwischen der Nasa und Abellio. Demnach soll der Betrieb im Südnetz, das bis nach Thüringen reicht, mit Nachtragszahlungen des Landes bis 2030 weitergeführt werden. Das Dieselnetz mit Strecken aus Halle und Magdeburg in den Harz soll ab 2023 von einem anderen Unternehmen betrieben und der Vertrag mit Abellio vorzeitig beendet werden. Die Verhandlungen konnten bisher nicht abgeschlossen werden.Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.