Verjüngung der Lehrerschaft kommt nur langsam voran
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Schwerin (dpa/mv) - Der demografische Wandel macht sich in den Lehrerzimmern Mecklenburg-Vorpommerns trotz Rekordzahlen bei den Neueinstellungen nur langsam bemerkbar. Wie das Statistische Amt am Mittwoch anlässlich des Weltlehrertags am 5. Oktober mitteilte, waren im Jahr 2022 von den rund 13.500 Lehrkräften im Land 2000 jünger als 35 Jahre. Dies entsprach einem Anteil von 16,9 Prozent. Mehr als die Hälfte der Pädagogen (52,5 Prozent) war 50 Jahre und älter. Das Durchschnittsalter der Lehrer sank gegenüber 2021 von 48,4 auf 47,8 Jahre. An beruflichen Schulen lag es etwas höher.
In Mecklenburg-Vorpommern scheiden nach Berechnungen des Bildungsministeriums bis 2030 etwa 7000 Lehrerinnen und Lehrer an öffentlichen Schulen altersbedingt aus dem Schuldienst aus. Im vorigen Schuljahr waren knapp 1000 Pädagogen eingestellt worden. Mehr als ein Drittel waren sogenannte Seiteneinsteiger ohne pädagogische Ausbildung. Nach Angaben von Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) wächst der Lehrerbedarf nicht nur wegen der Pensionierungswelle, sondern auch wegen wachsender Schülerzahlen - auch in Folge der Zuwanderung ukrainischer Flüchtlinge.
Laut Statistik unterrichteten 2022 etwa 11.900 Lehrerinnen und Lehrer an einer der 562 allgemeinbildenden Schulen Mecklenburg-Vorpommerns, 10.250 an einer öffentlichen und 1650 an einer privaten Schule. An den 60 beruflichen Schulen waren rund 1580 Pädagogen beschäftigt.
Wie aus der Statistik weiter hervorgeht, gewinnt der Lehrerberuf zwar auch bei Männern zunehmend an Zuspruch, bleib aber weiterhin eine Domäne der Frauen. Sie machen an den allgemeinbildenden Schulen im Land 75 Prozent des pädagogischen Personals aus. 2017 hatte der Anteil weiblicher Lehrkräfte noch bei 79,4 Prozent gelegen.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.
Offenbach (dpa/th) - Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell für den Kreis Altenburger Land vor starken Gewittern. Es bestehe am Sonntagmittag die Gefahr von Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen oder auch Hagelschlag. Für den Landkreis hatten die Meteorologen auch schon am Samstag Warnungen herausgegeben.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.