Vergütung für Thüringer AWO-Beschäftigte soll steigen
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Beschäftigte der Arbeiterwohlfahrt und ihrer Gesellschaften in Thüringen sollen mit Beginn des nächsten Jahres mehr Geld bekommen. In den Tarifverhandlungen sei eine Tarifsteigerung von sechs Prozent über zwei Jahre vereinbart worden, teilte die Gewerkschaft am Freitag nach einer vorangegangenen Information des Sozialverbands mit. Untere Entgeltgruppen sollen demnach mit einem Plus von bis zu 7,5 Prozent noch stärker profitieren. "Insbesondere für diese Beschäftigten war die Regelung einer sozialen Komponente besonders wichtig, so dass für sie neben den Entgelterhöhungen ein Schutz vor Ausgliederungen und Ausgründungen verabredet wurde", so die Gewerkschaft.
Zudem werde die Sonderzahlung zum Jahresende von 55 auf 60 Prozent des jeweiligen Entgelts angehoben. Die AWO hatte Ende des vergangenen Jahres den Tarifpartner gewechselt. Sie ließ den Tarifvertrag mit dem bisherigen Partner, der christlichen Gewerkschaft DHV, auslaufen und entschied sich für Verdi als neuen Partner. Verdi-Verhandlungsführer Thomas Mühlenberg sprach mit Blick auf den in dieser Woche erzielten ersten Abschluss am Freitag von einem ersten Schritt "in die richtige Richtung". Er sei "ein Signal, dass beide Seiten den Willen haben, die noch offenen Themen eines komplett neuen Manteltarifvertrages und einer neuen Entgeltordnung ab Herbst dieses Jahres weiter zu gestalten." Darin liege noch erhebliches Potenzial an Verbesserungen für die Beschäftigten.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.