Verfassungsschutzchef sieht Anzeichen von Linksterrorismus
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Mit Blick auf die jüngsten Anschläge und Gewalttaten auf rechte Szeneobjekte und rechtsextrem eingestellte Menschen, sieht Thüringens Verfassungsschutzchef Stephan Kramer Anzeichen von Linksterrorismus. "Für mich als Verfassungsschützer zeichnet sich in der Gesamtlage ab, dass wir es mit linksterroristischen Ansätzen und Gruppierungen zu tun haben", sagte Kramer am Montag auf Anfrage.
Er betonte aber auch, dass die Ermittlungen noch laufen und die Beweise erst noch erbracht werden müssen. "Daher denken wir noch in alle Richtungen", sagte Kramer. Auch bewusste Inszenierungen schließe man nicht aus. In der Nacht zu Freitag waren vier bis fünf Unbekannte als Polizisten verkleidet in eine Wohnung in Erfurt eingedrungen und hatten die beiden dort Schlafenden überwältigt. Bei einer der beiden Personen soll es sich um einen bekannten Rechtsextremisten handeln. Die Erfurter Kriminalpolizei ermittelt wegen Freiheitsberaubung und gefährlicher Körperverletzung. Ein politisches Motiv wird nicht ausgeschlossen. Wenig später nach dem Vorfall tauchte ein mutmaßliches Bekennerschreiben auf, das auf der Online-Plattform Indymedia.org veröffentlicht wurde.Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.