Vereine aus Rostock, Stralsund und Neustrelitz geehrt

Stralsund/Rostock/Neustrelitz (dpa/mv) - Drei Vereine aus Rostock, Stralsund und Neustrelitz, darunter eine Gefängnismannschaft, sind für ihre sozialen Sportprojekte ausgezeichnet worden. Sie erhielten am Montag die Preise "Sport statt Gewalt 2022", wie der Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung MV am Dienstag mitteilte. Dabei handelt es sich um das Jugendprojekt "Sport Live" aus dem Stralsunder Stadtteil Knieper West, die Fußballer aus der Jugendhaftanstalt beim FC Neustrelitz 07 sowie die "Baltic Fighters" aus Rostock. Die Preise, die mit Prämien von 1500 Euro verbunden sind, vergeben der Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung und der Landessportbund MV.

Zur Neustrelitzer Mannschaft gehören Häftlinge aus dem geschlossenen Vollzug, die mit den Betreuern bei einem mehrwöchigen Training Werte wie Disziplin, Zuverlässigkeit, Toleranz und Abbau von Vorurteilen trainierten. Die Jugendanstalt Neustrelitz nimmt zudem an einer bundesweiten Initiative zur Resozialisierung jugendlicher Strafgefangener teil.

Bei den "Baltic Fighters" trainieren Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus unterschiedlichen Schichten und Kulturen in Rostock. Dabei würden unter anderem Konfliktfähigkeit, Selbstkontrolle und Achtsamkeit verbessert. Kinder bezahlen Beiträge nach dem Alter. In Stralsund hat sich der Treff "Sport Live" zu einem wichtigen Treffpunkt von Kindern entwickelt. Dort würden Fairness und Toleranz trainiert, hieß es.