Verdacht: Arzt soll Impfnachweise gefälscht haben
n-tv
Augsburg (dpa/lby) - Ein Hausarzt im schwäbischen Landkreis Donau-Ries steht im Verdacht, seinen Patienten fälschlicherweise Impfausweise über Corona-Schutzimpfungen ausgestellt zu haben. Nachdem die Kriminalpolizei am Donnerstag mitgeteilt hatte, die Praxis des Mediziners sei durchsucht worden, warnte am Freitag das Landratsamt Donau-Ries die Patienten davor, die Impfnachweise zu verwenden. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Augsburg war am Freitagabend nicht zu erreichen.
"Es besteht der Verdacht, dass es zu Unregelmäßigkeiten im Rahmen von Impfungen gegen das Covid-19-Virus durch den Mediziner gekommen ist", heißt es in der Mitteilung des Landratsamtes. Unklar blieb zunächst, ob den Patienten falsche Spritzen verabreicht wurden oder ob Impfungen - dann wohl mit Wissen der Patienten - gänzlich unterblieben und nur vorgetäuscht wurden. Es bestehe jedenfalls die Gefahr, dass bei Patienten, die einen in der Praxis ausgestellten Impfnachweis erhalten haben, kein ausreichender Impfschutz bestehe.
"Patienten, die sich in dieser Praxis einer Covid-19-Schutzimpfung unterzogen haben, benötigen zur Abklärung des Impfschutzes einen Antikörper-Test", heißt es in der Mitteilung weiter. Unter Beteiligung des Gesundheitsamtes und mit Unterstützung des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) solle ein einheitlicher Labornachweis geführt werden. Die genauen Modalitäten zum Ablauf des Antikörper-Nachweises soll demnächst auf der Website des Landratsamtes Donau-Ries unter (donau-ries.de/aktuelles) veröffentlicht werden.
Boeker Mühle (dpa/mv) - Ein Bus ist in Boeker Mühle (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) gegen einen Baum geprallt, dabei sind vier Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Der Busfahrer kam mit dem Linienbus am Freitagnachmittag von der Kreisstraße ab und wurde durch den Unfall wie auch eine 60-jährige Mitfahrerin schwer verletzt. Das teilte die Polizei am Abend mit. Warum der 54-Jährige mit dem Bus von der Straße abkam, war zunächst unklar. Zwei weitere Fahrgäste, eine 70-Jährige und ein 74-Jähriger, erlitten leichte Verletzungen. Rettungskräfte brachten die Verletzten in Krankenhäuser.
Bremen (dpa/lni) - Der Stahlhersteller ArcelorMittal plant den Bau von bis zu zehn neuen Windrädern auf dem Gelände des Stahlwerks in Bremen. Dazu arbeitet ArcelorMittal mit dem Bremer Windparkentwickler und -betreiber WPD zusammen, wie aus einer Mitteilung von Freitag hervorgeht. "Die Unterzeichnung der Absichtserklärung markiert einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stahlproduktion des Stahlwerkes", hieß es darin.