
Verbot von "Königreich Deutschland": Razzien in Thüringen
n-tv
Sie erkennen die Bundesrepublik nicht an. In Thüringen durchsucht das LKA nach dem Verbot der Gruppe "Königreich Deutschland" Objekte in Gera und Jena.
Erfurt (dpa/th) - Nach dem Verbot einer Gruppe sogenannter Reichsbürger und Selbstverwalter, die sich "Königreich Deutschland" nennt, durchsucht das Landeskriminalamt (LKA) Thüringen seit dem Morgen mehrere Objekte. Betroffen seien je ein Wohngebäude in Gera und Jena, sagte eine LKA-Sprecherin auf Anfrage.
Die Maßnahmen erfolgen im Auftrag des Landesverwaltungsamtes. Ziel sei es, Beweismittel für verfassungsfeindliche Aktivitäten sicherzustellen. Unterstützt wird das LKA dabei von der Bereitschaftspolizei. Festnahmen habe es in Thüringen nicht gegeben.
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte kurz zuvor die Gruppe sogenannter Reichsbürger und Selbstverwalter verboten, die sich "Königreich Deutschland" nennt. Das Verbot untersagt jede weitere Betätigung des Vereins – Verstöße gelten als Straftaten.
