Verband warnt vor langer Durststrecke im Wohnungsbau
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Aufträge, Genehmigungen, Umsätze - viele wichtige Gratmesser für den Thüringer Wohnungsbau sind zuletzt in den Keller gerauscht. Und das könnte nicht nur vorübergehend sein, warnt ein Verband.
Erfurt (dpa/th) - Beim Neubau von Wohnungen in Thüringen droht aus Sicht eines Verbands auch über das kommende Jahr hinaus eine Durststrecke. "Wir werden in den Jahren 2024, 2025 und 2026 ein erhebliches Problem in der Bauindustrie im Bereich Hochbau haben, wenn wir nicht schnell umsteuern", sagte der Chef des Verbands der Thüringer Wohnungswirtschaft (vtw), Frank Emrich, der Deutschen Presse-Agentur. Zahlen des Statistischen Landesamts vom Donnerstag zufolge lagen sowohl Umsatz als auch Auftragseingang im Wohnungsbau von Januar bis Oktober 2023 deutlich unter den Vorjahreswerten.
Viele Unternehmen hielten sich mit Investitionen zurück, sagte Emrich weiter. So hätten die Wohnungsbaufirmen im vtw für 2023 ursprünglich 574 Millionen Euro eingeplant - letztlich werden aber voraussichtlich hundert Millionen Euro weniger ausgegeben. Auch 2024 und 2025 wollten die Unternehmen das Thema Neubau zwar anfassen, aber mit deutlich angezogener Handbremse, sagte er. Hintergrund seien die anhaltenden Unsicherheiten und explodierende Kosten. Abhilfe könne etwa eine Zinsverbilligung für Sozialwohnungsbau schaffen.
Der Auftragseingang im Wohnungsbau summierte sich von Januar bis Oktober auf rund 148 Millionen Euro und lag damit etwa 34 Prozent unter den Vorjahreswerten. Beim Umsatz ging es um 13 Prozent auf 206 Millionen Euro zurück, wie das Landesamt mitteilte. Zuletzt hatten die Statistiker von deutlichen Einbrüchen bei den Baugenehmigungen berichtet. Knapp 2000 Genehmigungen für Neubauwohnungen bis Oktober 2023 seien der niedrigste Stand seit 13 Jahren, hatte es geheißen.
Dresden/Moritzburg (dpa/sn) - Die Stiftung Käthe Kollwitz Haus Moritzburg bekommt 100.000 Euro aus Landesmitteln für die Sanierung des einstigen Lebens- und Sterbeortes der berühmten Künstlerin. Mit dem Geld werden dringende Baumaßnahmen am Rüdenhof gefördert und das Andenken an die "große Grafikerin und Plastikerin" gewürdigt. Nach Angaben des Kulturministeriums soll unter anderem ein Archiv entstehen, das Anforderungen an eine museale Bewahrung gerecht wird. Zudem werden die Fläche für Ausstellungen erweitert und die Haustechnik erneuert. Die Gesamtkosten der Sanierung von rund 140.500 Euro werden auch vom Kulturraum und der Gemeinde mitfinanziert.
Regenstauf (dpa/lby) - Ein betrunkener Autofahrer ist im Drive-in eines Fastfood-Restaurants in Regenstauf (Landkreis Regensburg) am Steuer seines Wagens eingeschlafen. Alarmierte Beamte brachten den 21-Jährigen in der Nacht auf Montag nach Hause, wie die Polizei mitteilte. Bei ihm wurde ein Atemalkoholwert von 1,1 Promille festgestellt, sagte ein Sprecher. Die Polizei ordnete eine Blutentnahme an und ermittelt wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr.
München/Brüssel (dpa/lby) - Die Hoffnung der CSU, durch ihr Abschneiden bei der Europawahl einen siebten Sitz im Europäischen Parlament zu gewinnen, hat sich nicht erfüllt. Wie die Bundeswahlleiterin auf ihrer Webseite mitteilte, bleibt die CSU auch im neuen EU-Parlament mit sechs Parlamentariern vertreten.