Verbände und Gewerkschaft protestieren gegen Rohstoffabgabe
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Düsseldorf (dpa/lnw) - Industrieverbände und die Gewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt haben am Dienstag im Düsseldorfer Landtag gegen die für NRW geplante Rohstoffabgabe auf Sand und Kies protestiert. Die im schwarz-grünen Koalitionsvertrag ab 2024 geplante Abgabe sei ein "Sonderweg für Nordrhein-Westfalen", sagte der Präsident des Verbandes der Bau- und Rohstoffindustrie (vero), Christian Strunk. Kein anderes Bundesland und auch nicht der Bund selbst planten eine solche Abgabe. "NRW-Unternehmen wären damit am Ende am Markt chancenlos."
Den dringend benötigten Wohnungsbau jetzt zusätzlich zu verteuern, wäre "schierer Wahnsinn", kritisierte Holger Vermeer vom IG BAU-Bundesvorstand. Für die NRW-Rohstoff-Industrie drohe eine De-Industrialisierung mit erheblichen Folgen.
Die Abgabe ist im Koalitionsvertrag von CDU und Grünen vorgesehen. Die geplante Höhe wurde nach Angaben der Verbände noch nicht mitgeteilt. Zugleich wollen die Koalitionäre das Recycling am Bau fördern. Die Idee greife aber zu kurz, kritisierte Strunk. "Es werden niemals Recyclingprodukte in ausreichenden Mengen bereitstehen."
Verteuert würden mit einer Abgabe auch Produkte für die Energiewende - zum Beispiel würden Sande für die Produktion von Windrädern und das Glas in energieeffizienten Fenstern im Preis steigen, sagte der Geschäftsführer des Verbandes Unternehmer NRW, Alexander Felsch.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.