Verarmter Libanon kann sich Krieg mit Israel nicht leisten
n-tv
Die Terrororganisation Hisbollah liefert sich im Süden Libanons täglich Gefechte mit Israel. Für die Menschen im Libanon eine verheerende Situation: Das Land steckt tief in der Wirtschaftskrise und kann sich nicht mal die einfachste Schutzausrüstung leisten.
Feuerwehrleute ohne Wasser, Rettungskräfte ohne Helme. Wenn israelische Bomben auf den Südlibanon fallen, sind die Helfer schlecht vorbereitet. "Wir stehen an vorderster Front und haben keine Ausrüstung, um die Menschen zu retten", klagt Anis Abla, Leiter des Zivilschutzes von Marjayoun an der Grenze zu Israel. Nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch des Landes wäre ein Krieg für den Libanon eine weitere Katastrophe.
Er habe kein Geld, um kugelsichere Westen und Helme für seine Leute zu kaufen, sagt Abla. 37 zumeist freiwillige Mitarbeiter hat der Zivilschutz der Gemeinde zehn Kilometer von der Grenze entfernt. Seit dem großangelegten Überfall der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober kommt es auch an der libanesisch-israelischen Grenze fast täglich zu Gefechten. Die im Libanon aktive pro-iranische Hisbollah und ihre Verbündeten stellen ihre Angriffe als Akt der Solidarität mit der Hamas dar. Der Libanon fürchtet, in den Konflikt hineingezogen zu werden.
Der Staat ist bankrott, die Bevölkerung verarmt. Freiwillige und Nichtregierungsorganisationen versuchen, das Vakuum zu füllen. "Wenn der Krieg ausbricht, können wir unsere Teams vielleicht nicht mal mehr mit Essen versorgen", sagt Abla. Strom gibt es nur wenige Stunden am Tag, weshalb auch die Wasserpumpen nicht zuverlässig funktionieren - ein großes Problem für die Feuerwehr, wie Hussein Fakih vom Zivilschutz in der Grenzregion Nabatieh erklärt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.