
Venezuelas Oppositionschefin Machado lehnt Neuwahl ab
n-tv
Die Lage in Venezuela bleibt nach der Präsidentschaftswahl verfahren. Beide großen Lager beharren auf ihrem Sieg. Aus Brasilien kommt nun der Vorschlag, Neuwahlen abzuhalten. Dafür kann sich auch US-Präsident Biden erwärmen. Oppositionspolitikerin Machado hat dazu eine klare Meinung.
Nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl in Venezuela hat Oppositionsführerin María Corina Machado den Vorschlag für eine Neuwahl abgelehnt. Sie reagierte damit auf eine Äußerung des brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva, der kurz zuvor sagte, er erkenne Amtsinhaber Nicolás Maduro nicht als Wahlsieger an. Sein Amtskollege könne aber eine Neuwahl ausrufen. Maduro sei den Brasilianern und dem Rest der Welt eine Erklärung schuldig.
US-Präsident Joe Biden sagte, er würde eine Neuwahl in Venezuela unterstützen. Auf die Frage von Reportern im Weißen Haus, ob er eine weitere Abstimmung unterstütze, sagte Biden: "Das tue ich." Er erörterte seine Position nicht näher, und auch das Weiße Haus lieferte keine weitere Erklärung zu der Bemerkung des Präsidenten.
Oppositionsführerin Machado sagte während einer virtuellen Pressekonferenz mit argentinischen Medien, eine Wiederholung der Wahl wäre eine Beleidigung für das Volk. Sie fragte auch, was passieren würde, wenn Maduro die Ergebnisse einer zweiten Abstimmung immer noch nicht akzeptiere, und ob dann eine dritte Wahl angesetzt werde.
