
Vater und Sohn nach Unfall an Buhne in Klinik - DLRG warnt
n-tv
Gerade bei kräftigem Wind kommt es zu gefährlichen Badeunfällen in der Ostsee - gerade wieder. Viele sind vermeidbar, sagen Wasserretter.
Graal-Müritz (dpa/mv) - Ein Badetag am Ostseestrand von Graal Müritz hat für einen Vater und seinen Sohn im Krankenhaus geendet. Beide seien am Sonntag an einer Buhnenanlage am Strand von Graal Müritz fast ertrunken, sagte nun der Vorsitzende der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft in dem Badeort, André Rickhoff. Ebenfalls am Sonntag retteten demnach Rickhoffs Kollegen zwei Kinder aus dem Wasser, auch an einer Buhnenanlage.
Am Sonntag herrschte wegen kräftigen Windes parallel zur Küste Badeverbot, wie Rickhoff sagte. "Das wird aber leider oft missachtet." So auch im Fall von Vater und Sohn aus Brandenburg. Der Junge im Grundschulalter sei beim Baden gegen die Buhnen getrieben worden. "Da kommt man dann wegen der starken Strömungen auch nicht mehr alleine weg." In diesem Jahr habe es allein am Strand von Graal-Müritz bisher fast 25 sogenannte Buhnen-Rettungen gegeben.
Plötzlich sei das Wasser an solchen Stellen tief, man könne nicht mehr stehen, die Strömung drücke und man sei in akuter Lebensgefahr. Der Vater habe den Sohn retten wollen, sei auch von der starken Strömung ergriffen und gegen die Buhnen gedrückt worden und habe sich nicht mehr aus dieser Lage befreien können. "Es war Rettung in letzter Minute." Beide seien in die Klinik gebracht worden.
