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USA starten Luftbrücke für den Gazastreifen

USA starten Luftbrücke für den Gazastreifen

n-tv
Saturday, March 02, 2024 04:33:26 PM UTC

Mehr als 30.000 Menschen sind seit Beginn der israelischen Offensive im Gazastreifen gestorben. Um die Überlebenden in ihrer Not zu unterstützen, beginnen die USA nun damit, sie aus der Luft mit Hilfsgütern zu versorgen. Die Wirkung dieser Hilfe ist jedoch aus Sicht der UN-Menschenrechtler eher gering.

Die USA haben Medienberichten zufolge damit begonnen, die Zivilbevölkerung im Gazastreifen aus der Luft mit Hilfsgütern zu versorgen. Mehrere US-Medien, darunter die Sender CNN und NBC, berichteten unter Berufung auf Regierungskreise, drei Transportflugzeuge des US-Militärs vom Typ C-130 hätten insgesamt 66 Pakete mit etwa 38.000 Mahlzeiten über dem Krisengebiet abgeworfen. Offizielle Angaben gab es nicht. US-Präsident Joe Biden hatte am Freitag Hilfslieferungen aus der Luft angekündigt. Der Demokrat hatte angesichts der humanitären Katastrophe in Gaza erklärt, die USA wollten die Menschen in dem dicht besiedelten Küstengebiet aus der Luft mit Hilfsgütern versorgen und auch Lieferungen über den Seeweg erwägen.

Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, hatte am Freitag betont, es gebe nur wenige Militäroperationen, die komplizierter seien als die Abwürfe humanitärer Hilfe aus der Luft. Es sei "extrem schwierig" einen Abwurf in einem so dicht besiedelten Gebiet wie dem Gazastreifen durchzuführen. Viele Menschen seien auf engem Raum zusammengepfercht. Man wolle so nah wie möglich an die Bedürftigen herankommen, aber nicht so, dass sie in Gefahr gerieten.

Abwürfe von Hilfslieferungen über dem Gazastreifen führen bereits Jordanien seit November und Ägypten seit wenigen Tagen durch. Die Flüge sind mit Israel koordiniert. Die abgeworfenen Lebensmittel oder Medikamente bringen eine gewisse Linderung der Not, vor allem in Gebieten, die wie der nördliche Gazastreifen mit Hilfslieferungen auf dem Landweg nur schwer oder gar nicht zu erreichen sind. UN-Organisationen weisen allerdings darauf hin, dass die Mengen, die durch Abwürfe geliefert werden können, eher gering sind. Bei der großen Zahl der im Gazastreifen Not leidenden Menschen verpuffe die Wirkung schnell, heißt es.

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