US-Präsident Biden mischt sich im Fall Griner ein
n-tv
Die US-Basketballspielerin Brittney Griner ist seit Mitte Februar in Moskau inhaftiert. Sie soll in ihrem Gepäck Vape-Kartuschen mit Cannabisöl mitgeführt zu haben. Dafür drohen ihr zehn Jahre Haft. Längst ist sie zum Spielball der großen Politik geworden. Jetzt mischt sich US-Präsident Joe Biden ein.
US-Präsident Joe Biden hat nach Angaben des Weißen Hauses den Brief der in Russland inhaftierten Basketballerin Brittney Griner gelesen. "Dies ist ein Thema, das für diesen Präsidenten Priorität hat", sagte Sprecherin Karine Jean-Pierre in ihrem Presse-Briefing. Gleichzeitig habe US-Außenminister Antony Blinken "eine Reihe von Gelegenheiten in den letzten Tagen und Wochen" gehabt, um mit Griners Ehefrau Cherrelle Griner zu sprechen, sagte Sprecher Ned Price und fügte an: "Wir wollen, dass Amerikaner freigelassen werden".
Auf Kritik am Verhalten der US-Regierung durch Griners Umfeld und ihr Team, die Phoenix Mercury aus der WNBA, antwortete Price, dass "wir alles tun, was wir können, um ihre geliebte Person in die günstigste Position für ihre Freilassung zu bringen." Auch verstehe er das Bestreben der Familien, "so viel Aufmerksamkeit wie möglich für ihren Fall zu bekommen."
Mitspielerin Brianna Turner hatte am Montag nach einem Ligaspiel kritisiert, es gebe "nicht genügend Aufschrei". Teamkollegin Sophie Cunningham merkte an: "Wenn es sich um LeBron James oder Tom Brady handeln würde, wäre dies eine Nachricht, die jeden Tag in den Schlagzeilen wäre."