Urteil Haftstrafe: Mutter wegen Totschlags am eigenen Kind
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Halle (dpa/sa) - Weil sie ihr Neugeborenes im Winter abgelegt hat und es daraufhin gestorben ist, hat das Landgericht Halle eine 38-Jährige zu einer Haftstrafe von vier Jahren und drei Monaten verurteilt. Die Verurteilte nahm das Urteil wegen Totschlags am Dienstag relativ gefasst auf.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Frau im Dezember 2021 das Mädchen in Halle lebend geboren, in ein T-Shirt eingewickelt und anschließend an einem Wertstoffhof abgelegt hat. Der Leichnam des Babys wurde Tage später von einer Spaziergängerin entdeckt.
Die große Kammer ging davon aus, dass die Angeklagte trotz Intelligenzminderung durchaus die Fähigkeit zur Einsicht gehabt habe. Der Vorsitzende Richter erklärte, dass sie durchaus den Tod mit einkalkuliert habe. Sie hatte demnach keinerlei Verbindung zu dem Kind und wollte es verdrängen.
Die Staatsanwaltschaft hatte wegen Totschlags fünf Jahre und sechs Monate Haft gefordert. Die Verteidigung forderte eine Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung und ein Strafmaß von zwei Jahren. Sie deutete bereits an, das Urteil anfechten zu wollen.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.