Untreue-Prozess gegen Ex-EWE-Vorstandschef: Urteil erwartet
n-tv
Oldenburg (dpa/lni) - Das Landgericht Oldenburg wird am Freitag aller Voraussicht nach das Urteil gegen den wegen besonders schwerer Untreue angeklagten früheren Vorstandschef des Energieversorgers EWE, Matthias Brückmann, sprechen. Zuvor (ab 9.00 Uhr) will die Verteidigung ihr Plädoyer halten. Brückmann hat zudem das Recht auf ein letztes Wort. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und zwei Monaten gefordert. Zweiter Angeklagter ist ein aktives EWE-Vorstandsmitglied.
In dem Prozess geht es vor allem um eine umstrittene Spende von 253 000 Euro an eine Stiftung von Ex-Boxweltmeister Wladimir Klitschko. Der EWE-Aufsichtsrat hatte Brückmann, der vor seinem Wechsel nach Oldenburg Vertriebsvorstand beim Mannheimer MVV Energie war, im Februar 2017 fristlos entlassen. Als Hauptgrund gilt die Spende. Laut Staatsanwaltschaft sollen die Angeklagten gewusst haben, dass sie mit der Spende gegen EWE-Regeln verstoßen. Der Mitangeklagte leistete eine Unterschrift. Brückmann werden zudem noch weitere Taten der Untreue zur Last gelegt (Az. - 2 KLs 99/19).
Hannover (dpa/lni) - Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat am Freitag mehrere amtierende Ernte- und Produkt-Königinnen und -Könige aus Niedersachsen empfangen. Mit dabei waren unter anderem die Nienburger Spargelkönigin, die Kartoffelkönigin aus Fallersleben und das Erntekönigspaar aus Scharmbeck. "Jede Region in Niedersachsen hat besondere kulinarische Spezialitäten, eine unverwechselbare Natur, Traditionen und Kultur - von Heidelbeeren über Spargel bis hin zu Rhododendron und Heide. Ich bedanke mich bei allen Majestäten ganz herzlich dafür, dass sie ehrenamtlich und oft mit hohem Zeitaufwand für ihre jeweiligen Regionen und damit auch für unser schönes Niedersachsen insgesamt werben", sagte der SPD-Politiker am Nachmittag beim Empfang im Gästehaus der Landesregierung.
Münster (dpa/lnw) - Ein 31-Jähriger soll in Münster auf der Straße eine 92-Jährige angegriffen haben, die dort mit ihrem Rollator unterwegs war. Der Mann sei laut schreiend zu Fuß unterwegs gewesen, teilte die Polizei am Freitag mit. Als die 92-Jährige ihm mit ihrem Rollator entgegengekommen sei, soll er plötzlich auf ihren Kopf eingeschlagen haben, bis sie zu Boden stürzte. Dann habe er weiter auf sie eingetreten.
Saarlouis (dpa/lrs) - Ein 28 Jahre alter Mann ist bei einem Hundeangriff in Saarlouis schwer verletzt worden. Es gebe Hinweise auf ein "fremdenfeindliches" Motiv, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Abteilung Staatsschutz beim Landespolizeipräsidium ermittele, hieß es in einer Pressemitteilung vom Freitag.
Dresden (dpa/sn) - Die sächsische CDU will am Samstag (10.00 Uhr) in Löbau ihr Regierungsprogramm für die Landtagswahl am 1. September beschließen. Es trägt den Titel "Weil es um Sachsen geht" und formuliert auf 74 Seiten die Positionen der Union. Der Fokus richtet sich dabei auf Themen wie Bildung und Ausbildung, Innere Sicherheit und eine Stärkung des ländlichen Raumes. So soll etwa das letzte Kita-Jahr als betragsfreies Vorschuljahr eingeführt und der Bonus für die Meisterausbildung verdoppelt werden. Beim Thema Migration möchte sich die Sachsen-CDU für eine Obergrenze von 60.000 Menschen pro Jahr in Deutschland einsetzen. Für Sachsen würde das die Aufnahme von 3000 Flüchtlingen bedeuten. Stationäre Grenzkontrollen sollen bleiben.