Untreue-Ermittlungen gegen Wiegand eingestellt
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Halle (dpa/sa) - Die Staatsanwaltschaft Halle hat die Ermittlungen gegen den suspendierten Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) wegen Untreue eingestellt. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage. Zunächst hatte die "Mitteldeutsche Zeitung" (Donnerstag) darüber berichtet.
Wiegand soll eine hochrangige Mitarbeiterin versetzt und mit für eine zu hohe Bezahlung gesorgt haben. Dies sei zwar nicht haushaltskonform gewesen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Es sei aber strafrechtlich nicht relevant, man habe keinen konkreten Schaden für den Gesamthaushalt der Stadt feststellen können.
Laut der Staatsanwaltschaft hat die Einstellung der Ermittlungen wegen Untreue keine Auswirkungen auf ein weiteres Verfahren. Die Staatsanwaltschaft Halle wirft Wiegand das Ausspähen und Abfangen von Daten vor. Ihm wird außerdem eine falsche uneidliche Aussage in einem Zivilverfahren vor dem Landgericht Halle zur Last gelegt. Man warte in dieser Sache auf die Eröffnungsentscheidung des Gerichts, sagte der Sprecher.
Wiegand war im Juni 2021 vorläufig seines Dienstes enthoben worden. Ihm werden nach Angaben des Oberverwaltungsgerichts mehrere Pflichtverstöße vorgeworfen. Unter anderem soll er gegen die in der Corona-Impfverordnung vorgesehene Impfreihenfolge verstoßen haben. Wiegand selbst hält die Vorwürfe gegen sich für konstruiert und nicht ausreichend für die Aufrechterhaltung seiner Suspendierung. Aus seiner Sicht hat er keine juristischen Verfehlungen begangen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.