Union fordert klares Nein zu Zahlung für Gaslieferungen in Rubel
Die Welt
Putin fordert von „unfreundlichen“ Staaten, Gasimporte künftig in Rubel zu bezahlen. Die EU muss diesem Erpressungsversuch „eine klare gemeinsame europäische Antwort geben“, verlangt Union-Fraktionsvize Jung. Auch der ukrainische Außenminister warnt die EU, auf die russische Forderung einzugehen.
Die CDU/CSU hat ein klares Nein zu den Forderungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin gefordert, EU-Staaten sollten ihre Energielieferungen aus Russland künftig in Rubel bezahlen. „Das freie Europa darf sich nicht erpressen lassen“, sagte Fraktionsvize Andreas Jung (CDU) am Donnerstag im Bundestag. Die EU dürfe hier „nicht hinter unsere eigenen Beschlüsse zurückgehen und unsere eigenen Sanktionen unterlaufen“.
Jung verlangte, die EU-Staats- und Regierungschefs müssten auf ihrem Gipfeltreffen in Brüssel auf den Erpressungsversuch aus Moskau „eine klare gemeinsame europäische Antwort geben“. Zugleich sei es richtig, jetzt „alles zu tun, um unabhängig zu werden von russischen Exporten bei Energie“. Der CDU-Politiker bot Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) dafür eine Zusammenarbeit an: „Auf diesem Weg haben Sie unsere ausdrückliche Unterstützung.“