Umweltschützer: Beschwerde gegen polnisches Kohlebergwerk
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Chemnitz (dpa/sa) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz in Sachsen (BUND) hat nach eigenen Angaben zusammen mit Partnerorganisationen eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission eingereicht. Die Kommission solle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen das tschechisch-polnische Abkommen über das Kohlebergwerk Turów in Polen einleiten, teilte die Organisation am Dienstag mit.
Das Kohlebergwerk beeinträchtige die Wasserversorgung in der Umgebung und führe zu Schäden an Häusern. So habe das von PGE betriebene Bergwerk zwischen tschechischen, deutschen und polnischen Gemeinden dazu geführt, dass der Grundwasserspiegel dramatisch steigt. In Städten wie Zittau würden die Häuser der Menschen destabilisiert und Risse in den Wänden verursacht.
Laut BUND ignoriere die tschechische Regierung die Umweltkatastrophe. "Die tschechische Regierung hat einer illegalen Situation auf ihrem eigenen Territorium zugestimmt und ihre Fähigkeit verwirkt, etwas dagegen zu unternehmen", sagte Petra Kalenská, Juristin bei Frank Bold Society. Nun könne nur noch die Europäische Kommission für Recht sorgen.
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.