Umweltminister will 97 Uniper-Wasserkraftwerke übernehmen
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Die geplante Verstaatlichung von Deutschlands Gasimporteur Uniper könnte völlig neue Möglichkeiten für die heimische Energieproduktion mit sich bringen. In Bayern werden Begehrlichkeiten laut.
München (dpa/lby) - Der Freistaat Bayern sollte laut Umweltminister Thorsten Glauber künftig selbst erneuerbare Energien erzeugen. "Der brutale Angriffskrieg in der Ukraine zeigt: Wir müssen die Energieversorgung der Zukunft neu denken. Wir brauchen eine Revolution im Energiesektor", sagte der Freie-Wähler-Politiker am Donnerstag in München. Der Dreiklang dazu müsse lauten: "Von Bayern, in Bayern und für Bayern. Die zentrale Aufgabe heißt Versorgungssicherheit für die Menschen und die Wirtschaft. Insbesondere der Ausbau der erneuerbaren Energien muss deutlich beschleunigt werden."
In einem ersten Schritt einer staatlichen Energieversorgung würde sich die Wasserkraft anbieten. "Aktuell bietet die Übernahme von Uniper SE durch den Bund die Möglichkeit, Wasserkraftwerke der Uniper Kraftwerks GmbH zu übernehmen. Insgesamt geht es dabei um 97 Wasserkraftanlagen mit zusammen rund 970 Megawatt Leistung und rund 4800 Gigawattstunden Stromertrag pro Jahr in den Kraftwerksgruppen Donau, Isar, Lech und Main", sagte Glauber. Die Wasserkraftanlagen würden rund ein Drittel der bayerischen Stromproduktion aus Wasserkraft erzeugen.
Mit seiner Forderung ist Glauber nicht alleine: Die Grünen im bayerischen Landtag setzen sich seit Jahren für die Rückführung der Wasserkraft in die öffentliche Hand ein. "Die CSU hat die Kronjuwelen der bayerischen Energieversorgung in den 1990er und 2000er Jahren verscherbelt: die Wasserkraftwerke an Donau, Lech, Isar und Main. Jetzt öffnet sich ein Zeitfenster, um diesen Fehler zu beheben", sagte Fraktionschef Ludwig Hartmann. Die Kraftwerke seien jetzt im Eigentum des Bundes. "Wir wollen sie wieder in die Hände der Menschen in Bayern legen."
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.