Umweltminister Krischer gegen Festhalten an Atomkraft
n-tv
Düsseldorf/Berlin (dpa/lnw) - Der neue nordrhein-westfälische Umweltminister Oliver Krischer hat sich klar dagegen ausgesprochen, wegen der Energiekrise an der Atomkraft festzuhalten. "Es ist nicht die Zeit für irgendwelche Spielchen. Atomkraft ist bei einer drohenden Gasmangellage keine Antwort", sagte der Grüne am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. "Neben der Diversifizierung der Gas-Lieferwege sind Energieeinsparung und der Ausbau der erneuerbaren Energien die Antwort der Zeit."
Krischer reagierte damit vor allem auf Äußerungen von Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU). Der hatte im ARD-"Morgenmagazin" gesagt, das Tempolimit mache zwar einen relativ geringen Unterschied beim Energieverbrauch aus, "aber wenn die Grünen sagen, das wäre dann ein nationaler Kompromiss, wir machen bei der Kernenergie für ein halbes Jahr länger eine Nutzung in der Mangellage, dann finde ich, sollten wir auch über ein Tempolimit reden können".
Krischer kommentierte das mit den Worten: "Schade, dass die Union auf Bundesebene immer noch nicht zu einem ernsthaften Politikmodus zurück gefunden hat."
Allerdings lässt die Bundesregierung einen Spalt offen für einen Weiterbetrieb der drei noch verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland über das Jahresende hinaus. Eine Regierungssprecherin sagte am Montag in Berlin, die Frage der Atomkraftwerke sei für die Bundesregierung von Anfang an keine ideologische, sondern eine rein fachliche Frage gewesen. Eine Sprecherin von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte, es werde auf der Basis von Fakten und Analysen entschieden. Es gebe nun die zweite Stresstest-Berechnung, die erstellt werde, um noch einmal andere Szenarien abzuklopfen.
Magdeburg (dpa/sa) - Auf zeitweisen Regen und einzelne Gewitter müssen sich die Menschen in Sachsen-Anhalt am Mittwoch einstellen. Die Gewitter können mit Starkregen, Böen und Sturmböen sowie Hagel einhergehen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Morgen mitteilte. Die Temperaturen steigen auf bis zu 21 Grad, im Harz bis zu 17 Grad. Für den Brocken kündigte der DWD zeitweise Sturmböen an.
Westerstede (dpa/lni) - Eine 76-jährige Autofahrerin hat in Westerstede beim Einparken das Gas- und Bremspedal verwechselt und damit eine Mehrfach-Karambolage verursacht. Sie sei am Dienstagnachmittag mit voller Geschwindigkeit rückwärts gefahren und habe dadurch den hinter ihr geparkten Wagen über eine Kreuzung befördert, teilte die Polizei mir. Beide Fahrzeuge seien dann mit einem weiteren Wagen kollidiert, der wiederum in einen anderen Pkw geschoben wurde.