Umfrage: Bayern wollen Kirchensteuer abschaffen
n-tv
Ismaning (dpa/lby) - Die Mehrheit der Bayern würde einer Umfrage zufolge die Kirchensteuer abschaffen. 75,4 der befragten Frauen und 73,9 Prozent der Männer hätten dieser Aussage in einer repräsentativen Umfrage des Münchner Marktforschungsinstituts Kantar im Auftrag von Antenne Bayern zugestimmt, teilte der Radiosender mit Sitz in Ismaning am Samstag mit. 17,3 Prozent der Befragten stimmten der Aussage demnach nicht zu, bei Frauen (13,8 Prozent) war die Ablehnung kleiner als bei Männern (20,8 Prozent).
8,1 Prozent der Befragten hätten sich neutral verhalten oder sich nicht äußern wollen. Die Umfrage fand den Angaben nach zwischen dem 24. August und dem 3. September statt - dafür seien 1000 Erwachsene zufällig ausgewählt worden.
Die beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland finanzieren sich zu einem überwiegenden Teil aus Kirchensteuern. Diese gesetzlich festgelegte Abgabe haben berufstätige Kirchenmitglieder zu zahlen. Sie wird über das Finanzamt eingezogen und an die Kirchen weitergeleitet. Rechtliche Grundlage sind staatskirchenrechtliche Artikel der Weimarer Verfassung, die 1949 unverändert in das Grundgesetz übernommen wurden. Die Kirchensteuer beträgt in der Regel neun Prozent der Lohn- und Einkommenssteuer, in einigen Bundesländern acht Prozent. Kinder und Jugendliche ohne eigenes Einkommen, alte Menschen mit geringer Rente und Arbeitslose sind ausgenommen.
Dresden (dpa/sn) - Die Volleyballerinnen des Dresdner SC vermelden eine weitere Neuverpflichtung. Wie der sechsmalige deutsche Meister am Dienstag mitteilte, verstärkt die slowenische Nationalspielerin Lorena Lorber Fijok das Team. Die 21-Jährige wechselt vom griechischen Erstligisten AO Thiras an die Elbe und unterschreibt einen Einjahresvertrag.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.