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Ukrainischer Klub verklagt FIFA auf 50 Millionen Euro
n-tv
Der russische Angriff auf die Ukraine hat auch Auswirkungen auf den Fußball. Während Russland und die russischen Klubs aus allen Wettbewerben ausgeschlossen werden, müssen auch die ukrainischen Vereine ihre Spieler ziehen lassen. Dagegen soll jetzt einer der größten Klubs des Landes klagen.
Der ukrainische Fußball-Klub Schachtjor Donezk fordert einem Medienbericht zufolge 50 Millionen Euro Schadenersatz vom Weltverband FIFA. Der Verein soll beim Sportgerichtshof CAS Berufung gegen eine Entscheidung der FIFA eingelegt haben, wie "The Athletic" berichtete. Die FIFA hatte aufgrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine ein außerordentliches Transferfenster für ausländische Spieler und Trainer in russischen und ukrainischen Klubs geöffnet.
Demnach waren die Verträge bei Vereinen in der Ukraine automatisch ausgesetzt, die bei Klubs in Russland konnten von den Spielern einseitig ausgesetzt werden. Beides galt bis zum Ende der Saison am 30. Juni. Die Suspendierung eines Vertrages bedeute, "dass Spieler und Trainer bis zum 30. Juni 2022 als vertragslos gelten und es ihnen daher freisteht, ohne irgendwelche Konsequenzen einen Vertrag mit einem anderen Verein zu unterzeichnen", hatte die FIFA mitgeteilt.
Schachtjor, das seit 2014 aufgrund des Krieges in der Ostukraine seine Heimspiele nur in anderen Städten austrägt, hatte 14 ausländische Spieler unter Vertrag. Weil durch den Einmarsch der Russen ohnehin die Einnahmen massiv zurückgegangen sind, wollte Schachtjor dem Bericht zufolge seine ausländischen Spieler verkaufen, um damit Gelder zu generieren. Seit dem russischen Überfall am 24. Februar ruht in der Ukraine der Fußball-Betrieb.