Ukrainische KZ-Überlebende wohl nicht bei Befreiungstag
n-tv
Weimar (dpa/th) - An den Veranstaltungen zum Jahrestag der Befreiung im ehemaligen KZ Buchenwald werden zwei ukrainische Überlebende voraussichtlich nicht teinehmen. Hintergrund ist der Krieg in der Ukraine. Die beiden KZ-Überlebenden Stanislav Kaunov aus der Nähe von Kiew und Petro Mishchuk aus der Region Lutzk werden anders als geplant vermutlich nicht anreisen können, wie die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora am Mittwoch mitteilte. Die beiden Konzentrationslager sind am 11. April 1945 befreit worden.
Gedenkstättenleiter Jens-Christian Wagner verurteilte den russischen Angriff auf die Ukraine erneut und erinnerte daran, dass während des Zweiten Weltkriegs Menschen aus Russland und der Ukraine gemeinsam gegen die deutschen Besatzer kämpften. Auch seien Tausende Männer und Frauen aus den beiden Ländern in die Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora verschleppt worden.
Den russische Angriff nahe der Holocaust-Gedenkstätte Babyn Jar in der Ukraine bezeichnete die Stiftung als "ein Schlag gegen die Würde der NS-Opfer". Mehr als 33.000 Jüdinnen und Juden sind dort von den deutschen Besatzern ermordet worden.
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.