
Tui hebt Gewinnprognose trotz Konkurrenzkampf an
n-tv
Der Reiseveranstalter Tui erwartet weniger Umsatzwachstum als bisher, rechnet aber mit einem höheren operativen Gewinn. Die vollständigen Quartalszahlen will der Konzern am Mittwoch vorlegen.
Hannover (dpa/lni) - Beim Reisekonzern Tui wirft das Geschäft trotz harten Wettbewerbs bei Pauschalreisen eher mehr Gewinn ab als gedacht. Weil die konzerneigenen Hotels und Kreuzfahrtschiffe zuletzt Rekordergebnisse einfuhren, hob Vorstandschef Sebastian Ebel seine Prognose für den bereinigten operativen Gewinn in diesem Jahr an, wie der Konzern überraschend mitteilte.
Das Veranstaltergeschäft gestaltet sich hingegen schwieriger. Auch der Konzernumsatz dürfte eher schwächer steigen als bislang erhofft. Die Tui-Zahlen der ersten drei Geschäftsquartale bis Ende Juni standen erst für diesen Mittwoch im Kalender. Dann will die Tui-Führung nach wie vor die Details der Geschäftsentwicklung veröffentlichen und Fragen von Analysten und Journalisten beantworten.
Im laufenden Geschäftsjahr bis Ende September dürfte der Umsatz währungsbereinigt lediglich um etwa 5 Prozent statt um bis zu 10 Prozent zulegen, teilte der Konzern weiter mit. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) solle währungsbereinigt allerdings um 9 bis 11 Prozent wachsen. Hier hatte Ebel bisher 7 bis 10 Prozent angepeilt.In der Pauschalreise-Sparte Märkte & Airlines bleibe der Wettbewerb intensiv, begründete der Konzern die Entwicklung. Im Mai hatte Ebel berichtet, dass die Menschen ihre Sommerurlaube wegen der späten Osterferien später buchten als sonst. Daher hatte der Manager an seiner Jahresprognose festgehalten. So sollten neben einer später anziehenden Nachfrage besonders höhere Reisepreise zum geplanten Anstieg von Umsatz und operativem Gewinn beitragen.
