"Tuchel stellt fest, welch große Probleme der FCB hat"
n-tv
Nach nur fünf Spielen steht Thomas Tuchel bei Bayern München gewaltig unter Druck. Gegen Manchester City geht es am heutigen Mittwoch noch nicht um seine Zukunft, aber um richtig, richtig viel. Archie Rhind-Tutt ist Field Reporter bei ESPN und BT Sports. Er hat im September das letzte Interview mit Tuchel als Chelsea-Trainer geführt und hat erstaunliche Parallelen ausgemacht.
ntv.de: Archie Rhind-Tutt, Sie haben im September nach dem Spiel bei Dinamo Zagreb das letzte Interview mit Thomas Tuchel als Chelsea-Trainer geführt. Wenig später wurde er gefeuert. Am Wochenende haben Sie Tuchel wieder interviewt und die beiden Interviews miteinander verglichen. Wie kam es dazu?
Archie Rhind-Thutt: Weil er so einsilbig in seinen Antworten war und weil er so wenig in die Tiefe gehen wollte, weil er auf die Frage nach den Problemen mit "alles" antwortete. Als ich Samstag mit ihm sprach, kam es kurz zu dem Punkt, dass ich nur noch daran dachte, was ich damals im September gefragt habe und mich dagegen wehren musste. Es fühlte sich so gleich an. Natürlich, damals in Zagreb habe ich mich ein wenig geärgert, dass ich ihn nicht gefragt habe, ob er glaubt, am nächsten Morgen noch Trainer zu sein. Das war Samstag nicht der Fall. Doch man konnte merken: Tuchel stellt jetzt fest, vor was für einem Berg an Problemen er wirklich steht und dass es von außen vielleicht doch einfacher ausgesehen hat.
Sie haben mit Tuchel auch nach dem 4:2 über den BVB gesprochen. Das war sein erstes Spiel als Bayern-Trainer. Inwiefern hat er sich in der kurzen Zeit verändert?
Jan Reichert vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg stößt nach dem EM-Aus für Alexander Nübel als vierter Torhüter zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 22-Jährige, der dieses Jahr vor allem in der Regionalliga zum Einsatz kam und nur ein Zweitligaspiel für die Franken bestritt, ist "völlig perplex".