Tschentscher: Scholz als Kanzler wäre ein Gewinn für Hamburg
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Hamburg (dpa/lno) - Für Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher wäre es großer Gewinn für die Hansestadt, wenn Olaf Scholz als sein Vorgänger im Amt Bundeskanzler würde. Dann würden die Richtlinien der Politik von jemanden bestimmt, der die Probleme und Anforderungen der Länder kenne, sagte Tschentscher in einem Interview der Tageszeitung "Die Welt" Hamburg (Freitag). "Zuletzt war es doch so, dass wir Länder kaum Unterstützung aus der Bundespolitik hatten."
Ob bei der Digitalisierung, dem Klimaschutz, der Energie- und Verkehrswende - das könnten die Länder und Gemeinden nicht allein aus eigener Kraft stemmen. "Wir müssen für die großen Aufgaben, die vor uns liegen, die Kräfte von Bund, Ländern und Gemeinden bündeln, damit Deutschland insgesamt vorankommt", sagte Tschentscher. Einen möglichen Wechsel nach Berlin im Falle eines SPD-Wahlsiegs, etwa als Bundesgesundheitsminister, schloss Tschentscher aus. "Nein, das kommt für mich nicht in Frage, auch wenn ich vor der Politik sehr gerne in meinem Beruf als Mediziner tätig war." Das Amt des Ersten Bürgermeisters sei sehr spannend, es gebe in Hamburg noch viel zu tun, und er sei ja auch gerade erst im vergangenen Jahr wiedergewählt worden.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.