
Trotz Justin Bieber: Savannah-Katze aus Wohngebiet verbannt
n-tv
Das Oberverwaltungsgericht Münster bestätigt: Die Savannah-Katze "Muffin" darf nicht in einem Wohngebiet leben. Auch ein Promi-Argument der Halter überzeugte die Richter nicht.
Münster/Kleve (dpa/lnw) - Eine exotische Savannah-Katze namens "Muffin" darf nicht weiter als Haustier in einem Wohngebiet in Kleve am Niederrhein leben. Das hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster entschieden und damit der Stadtverwaltung recht gegeben. Das betroffene Tier ist laut Mitteilung des OVG eine Kreuzung zwischen einer afrikanischen Wildkatze Serval und einer Hauskatze.
Laut Gericht hatten "Muffins" Besitzer vorgebracht, dass die Nachfrage nach der Rasse in Deutschland auch durch die beiden Savannah-Katzen "Sushi" und "Tuna" von Pop-Star Justin Bieber gestiegen sei. Das lasse aber, so das Gericht, "nicht den Schluss darauf zu, dass die Haltung in dem betreffenden allgemeinen Wohngebiet üblich ist bzw. eine für eine Wohnnutzung typische Freizeitbetätigung darstellt".
"Muffin" habe auf einem Grundstück in einem allgemeinen Wohngebiet im Zentrum der Stadt Kleve gelebt. Die Stadt hatte die Haltung untersagt, die Besitzer der Katze gingen vor Gericht. Nach dem Verwaltungsgericht Düsseldorf, das bereits der Stadt recht gegeben hatte, landete der Fall final vor dem OVG (Az. 10 B 1000/25).
