Trockenheit: Stadt Dresden erteilt Wasserentnahmeverbot
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Die Stadt Dresden reagiert mit einem Wasserentnahmeverbot auf die anhaltende Trockenheit. Es ist damit ab Freitag bis Mitte Oktober nicht mehr erlaubt, Wasser aus oberirdischen Gewässern zu entnehmen, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte. Vor allem im Mai und Juni habe es zu wenig geregnet. Da selbst mit gelegentlichen Niederschlägen keine baldige Besserung der Lage zu erwarten ist, wurde die Allgemeinverfügung ausgesprochen.
Bis zum 15. Oktober darf nun kein Wasser mit Pumpen aus oberirdischen Gewässern entnommen werden. Gleiches gilt für Entnahmen mit Schöpfgefäßen in den kleinen städtischen Fließgewässern. Werden Verstöße festgestellt, können diese das als Ordnungswidrigkeit geahndet werden und mit einem Bußgeld von mindestens 50 Euro bestraft werden. Die Bundeswasserstraße Elbe ist vom genannten Verbot ausgenommen. Eine Beschränkung der Grundwasserbenutzung müsse aktuell noch nicht ausgesprochen werden.
"An einigen Beobachtungspunkten, beispielsweise am Leubnitzbach oberhalb des Heiligen Borns, am Nautelweg Abzugsgraben, an der Mündung des Nöthnitzbaches, am Ruhlandgraben und am Weidigtbach waren die Gewässer bereits trocken", sagte Umweltamtsleiter Wolfgang Socher. Einige Regengüsse im Juni hätten die Pegelstände lediglich nur kurz ansteigen lassen. Mit dem Entnahmeverbot wolle man vermeiden, dass der Naturhaushalt nachhaltig gestört wird.
Leipzig (dpa/sn) - Die Leipziger Sozialwissenschaftlerin Astrid Lorenz hält das Wahlverhalten der Ostdeutschen mit hohen Zustimmungswerten für die AfD für wenig überraschend. "Seit längerem finden große Teile der ostdeutschen Bevölkerung, dass ihre Positionen in der Politik in Deutschland und Europa zu wenig abgebildet sind", sagte sie am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Viele hielten die Klimaschutzstrategie für unvernünftig und hätten den Eindruck, dass es keine Kontrolle mehr darüber gebe, wer nach Deutschland und Europa komme und dass keine funktionierende Sicherheitsstrategie mehr existiere. "Und sie argumentieren, dass zu wenig und mit falscher Strategie für Friedensverhandlungen in Bezug auf den Krieg in der Ukraine unternommen wird."
Abensberg (dpa/lby) - Vier Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 17 Jahren sollen mutmaßlich einen Brand in einem leerstehendem Haus im Landkreis Kehlheim ausgelöst haben. Nach ersten Erkenntnissen machten sie am Samstag vermutlich in einer Tonne in dem Gebäude in Abensberg Feuer, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Flammen griffen demnach zunächst auf Möbelstücke und dann auf das gesamte Haus über. Nach ersten Schätzungen entstand dabei ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro. Verletzt wurde niemand, hieß es weiter.
München (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will an diesem Donnerstag eine Regierungserklärung zur Wirtschaftspolitik im Freistaat abgeben. Es werde dabei um Bürokratieabbau, Digitalisierung, Energie, Fachkräftegewinnung und Mittelstands-Finanzierung gehen, sagte Söder am Montag nach einer CSU-Vorstandssitzung in München. Es werde de facto ein Modernisierungs- und Beschleunigungsprogramm für Bayern geben. Wochenlang habe man nun daran gearbeitet, fügte er hinzu. Bereits vor den Pfingstferien hatte er deutlich gemacht, dass er die Wirtschaftspolitik stärker zur Chefsache machen will.