Trentino gibt zwei Wölfe zum Abschuss frei
n-tv
In Europa ist der Wolf ein streng geschütztes Tier. Doch nicht nur in Deutschland gibt es Forderungen, ihn stärker zu bejagen. In der italienischen Provinz Trentino dürfen nun zwei Wölfe geschossen werden, die etliche Tiere gerissen haben. Das hat auch einen "experimentellen Charakter".
Der Präsident der Region Südtirol-Trentino, Maurizio Fugatti, hat den Abschuss zweier Wölfe in der norditalienischen Provinz Trentino angeordnet. Das entsprechende Dekret - das erste seit Jahrzehnten - erhielt bereits die nötige Genehmigung der Umweltbehörde Ispra, hieß es.
Die Wölfe sollen 16 Rinder und zwei Esel in den vergangenen Wochen auf einer Alm gerissen haben. 2017 erließ die italienische Regierung einen "Aktionsplan zum Erhalt und zum Management des Wolfs in Italien". Dieser sieht vor, dass Wölfe in bestimmten Ausnahmefällen zum Abschuss freigegeben werden dürfen.
1971 war der Wolf unter absoluten Schutz gestellt worden. Seitdem genehmigte die Ispra keinen Abschuss. Die Ispra betonte, dass die Entnahme von zwei Exemplaren "keine signifikanten Auswirkungen auf den Erhaltungszustand der Wölfenbevölkerung" habe. Außerdem seien Maßnahmen zum Herdenschutz ausgeschöpft worden. Der Vorgang habe zudem einen "experimentellen Charakter". Die Provinz muss innerhalb von drei Monaten "eine zusammenfassende Bewertung der möglichen Verbesserungen bei der Prävention" vorlegen, berichtete das Südtiroler Nachrichtenportal STOL.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
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Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.