
Trauer um Hark Bohm: Anleitungen zum Leben
Frankfurter Rundschau
Mit Werken wie "Nordsee ist Mordsee" und "Yasemin" setzte Bohm neue Maßstäbe im deutschen Coming-of-Age-Film und engagierte sich in der Filmförderung.
Ein Jurastudium war Ende der Sechziger Jahre nicht die schlechteste Voraussetzung, um in Deutschland Filmemacher zu werden. Schließlich war das neue Filmfördergesetz maßgeblich von Alexander Kluge, selbst Rechtsanwalt und Filmemacher, formuliert worden. Der junge Hamburger Rechtsreferendar Hark Bohm war über seinen Bruder Marquard zur Münchner Keimzelle dessen gestoßen, was bald als Neuer Deutscher Film bekannt werden sollte. Neben Kluge und Rudolf Thome besetzte ihn vor allem Rainer Werner Fassbinder – insgesamt zwölf Mal – als Darsteller in seinen Filmen.
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