"Tragödie" überlagert Grusel-Spiel des DHB-Teams
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Das Spiel deutlich verloren und dann auch noch Paul Drux schwer verletzt: Für die deutschen Handballer ist die Partie gegen Schweden zum Vergessen. Schon am Sonntag gegen Spanien soll es besser werden. Ausgerechnet in der Heimat des nun lange ausfallenden Füchse-Kapitäns.
Geschockt vom Verletzungsdrama um Paul Drux und frustriert über die 23:32-Klatsche gegen Europameister Schweden kehrten die deutschen Handballer ins Trainingscamp nach Berlin zurück. Viel Zeit zur Aufarbeitung bleibt dem Team von Bundestrainer Alfred Gislason nicht, denn schon am Sonntag (15.35 Uhr/ARD) steht in der Hauptstadt zum Abschluss des Euro-Cups das Duell mit dem WM-Dritten Spanien an.
Ungeachtet des Ausfalls von Rückraumspieler Drux, der sich ohne gegnerische Einwirkung die Achillessehne riss und monatelang fehlen wird, richtete Gislason bereits direkt nach dem Abpfiff in der Kabine einen eindringlichen Appell an seine Schützlinge. "Es wird vorerst unser letztes Spiel sein, dazu noch zu Hause gegen Spanien. Ich habe den Jungs gesagt, dass ich eine ganz andere Mannschaft erwarte, die nicht so drucklos im Rückraum agiert, wie wir es in der ersten Halbzeit getan haben", berichtete der 63 Jahre alte Isländer vor dem Rückflug.
Der Auftritt am Donnerstagabend in Kristianstad legte die Schwächen der DHB-Auswahl schonungslos offen. 24 Fehlwürfe leistete sich der WM-Fünfte und war damit wie schon zuletzt in den beiden Duellen mit Weltmeister Dänemark chancenlos. "Alle waren motiviert und gewillt, es besser zu machen. Aber leider haben sich die Fehler, die wir auch in den letzten Spielen in diesem Wettbewerb gemacht haben, wiederholt. Wir hatten einfach eine zu schlechte Abschlussquote und haben zu viele einfache technische Fehler gemacht", analysierte Kapitän Johannes Golla.