
Tiefensee: Politische Stimmung könnte Tourismus eintrüben
n-tv
Die Übernachtungszahlen in Thüringen haben sich erholt. Doch noch immer ist Luft nach oben, wie der Wirtschaftsminister am Montag klarmachte. Dabei gibt es eine Befürchtung.
Erfurt (dpa/th) - Die politische Stimmung in Thüringen könnte sich nach Ansicht von Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) auch negativ auf den Tourismus im Freistaat auswirken. "Wir müssen alle Hürden und Barrieren wegräumen", forderte er am Montag in Erfurt. Ausländerfeindlichkeit oder Abschottung irritierten die Menschen. "Das können wir nicht gebrauchen, wir brauchen Rückenwind." In Einzelfällen hätten Menschen mit Migrationshintergrund schon gezögert, ihren Urlaub im Freistaat zu verbringen.
Generell gelte es, den Auslandstourismus zu stärken, sagte der Geschäftsführer der Thüringer Tourismus GmbH, Christoph Gösel. In Deutschland sei hier die Erholung von der Corona-Pandemie noch lange nicht auf dem Stand anderer europäischer Länder. "Für uns in Thüringen heißt das: Wir haben Aufholpotenzial." Das Marketing müsse internationaler werden.
Aufenthaltsdauer soll erhöht werden
