Thüringer Polizei setzt Schusswaffe kaum gegen Menschen ein
n-tv
Thüringens Polizisten setzen Schusswaffen relativ selten ein - meist, um Tiere von Qualen zu erlösen oder abzuwehren. Trotzdem sei die Schulung bei lebensbedrohlichen Einsätzen nicht zu unterschätzen, sagt CDU-Innenpolitiker Walk.
Erfurt (dpa/th) - Thüringens Polizisten ziehen relativ selten die Waffe. In den vergangenen drei Jahren schwankte der Schusswaffengebrauch durch Polizisten zwischen rund 340 und 320 Fällen, geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage des CDU-Innenpolitikers Raymond Walk hervor. Das Gros der Fälle mit jährlich mehr als 300 beziehe sich auf Tiere, die bei schweren Verletzungen von ihren Qualen erlöst werden, oder wenn es gelte, Gefahren durch Tiere abzuwehren. Gegen Menschen setzte die Polizei Schusswaffen nur in seltenen Einzelfällen ein. 2018 war das in zwei Fällen der Fall, 2019 gab es nur einen Schusswaffengebrauch gegen Menschen, 2020 waren es vier, geht aus den Daten des Ministeriums hervor. Häufiger sind da schon Fälle, bei denen Waffen unbeabsichtigt losgingen. Das Ministerium registrierte in den drei Jahren zwischen 4 und 14 Fällen von unbeabsichtigtem Schusswaffengebrauch.Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.