Thüringer Landesregierung will Juristenausbildung ändern
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Angehende Juristen sollen Prüfungen künftig auch online absolvieren können. Das sieht eine Änderung des Juristenausbildungsgesetzes vor, die vom Kabinett am Dienstag beschlossen wurde, wie das Thüringer Justizministerium mitteilte. Die Novelle muss noch im Landtag verabschiedet werden. "Aufsichtsarbeiten (Klausuren) können danach künftig mit Computern geschrieben und online korrigiert werden. Auch das Prüfungsverfahren als solches wird digital und nicht mehr in Papierform ablaufen", erklärte Thüringens Justizminister Dirk Adams (Grüne).
Außerdem wird mit der Änderung angehenden Juristen ermöglicht, ihr Referendariat in Teilzeit zu absolvieren. Nach Angaben des Justizministeriums soll dies den Zugang im juristischen Vorbereitungsdienst für Menschen verbessern, die minderjährige Kinder oder pflegebedürftige Ehegatten, Lebenspartner oder in gerader Linie Verwandte betreuen. "Mit diesem Gesetz gelingt ein wichtiger Schritt zur Modernisierung der Thüringer Juristenausbildung", so Adams.
Pirna (dpa/sn) - In Pirna haben zwei Männer drei Frauen rassistisch beschimpft und ihnen mit Schlägen gedroht. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag mitteilte, blieben die Frauen im Alter von 17, 28 und 46 Jahren aus dem Libanon sowie Libyen am frühen Sonntagabend körperlich unverletzt. Gegen die zwei Tatverdächtigen im Alter von 46 und 64 wird nun wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Gegen den 64-Jährigen ermittelt die Polizei außerdem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, da er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrte. Nachdem die Polizei seine Identität feststellte, habe der 64-Jährige zielgerichtet die Auseinandersetzung mit den Frauen und Zeugen gesucht, hieß es. Laut Polizei seien die Beamten sofort eingeschritten. Außerdem habe der 64-Jährige zunächst eine falsche Identität angegeben.
Tierschenreuth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer Flasche mit Brandmittel an einem Mehrfamilienhaus ermittelt die Polizei in der Oberpfalz wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Anwohner hätten an dem Haus in Tirschenreuth Schäden an der Fassade und an mehreren Fenstern bemerkt, teilte die Polizei am Montag mit. Beamte hätten am Freitag vor Ort dann die Flasche entdeckt, mit deren Hilfe mutmaßlich Teile des Gebäudes in Brand gesetzt werden sollten. Verletzt wurde bei dem Vorfall demnach niemand. Das Motiv blieb zunächst unklar. Die Polizei suchte nach dem Täter und bat um Hinweise von Zeugen.