Thüringer Feuerwehren müssen zahlreiche Fahrzeuge ersetzen
n-tv
Viele Feuerwehrfahrzeuge in Thüringen haben 30 Jahre auf dem Buckel. Anfang der 1990er Jahre angeschafft, stehen sie vor der Ausmusterung.
Erfurt (dpa/th) - Die Thüringer Feuerwehren müssen nach Einschätzung ihres Landesverbands in den nächsten Jahren zahlreiche ihrer derzeit genutzten Fahrzeuge austauschen. Etwa 30 Jahre nach der Anschaffung neuer Fahrzeuge in vielen Kommunen sei davon auszugehen, dass "bei den Thüringer Feuerwehren ein erheblicher Bedarf an Ersatzbeschaffungen ansteht", sagte ein Verbandssprecher auf Anfrage. Eigentlich sei es das Ziel gewesen, eine derartige Welle an nötigen Modernisierungen zu vermeiden. Zu diesem Zweck seien die Kommune gehalten gewesen, in den vergangenen Jahren kontinuierlich für den Austausch schon bestehender Fahrzeuge zu sorgen.
Genaue Angaben zum aktuellen Alter und Zustand der Feuerfahrzeuge in Thüringen gibt es nicht, somit ist auch das genaue Ausmaß des Ersatzbedarfs in den nächsten Jahren nicht klar. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Jonas Urbach hervor. "Aufgrund der Selbstverwaltungshoheit der Gemeinden und Landkreise im Bereich Brandschutz liegen dem Land dazu keine detaillierten Informationen vor", heißt es in der Ministeriumsantwort.
Nach Einschätzung des Feuerwehrverbandes gibt es beim Ersatzbedarf Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten von Feuerwehrfahrzeugen. Aufgrund der Vielzahl von Löschfahrzeugen im Land sei hier der Bedarf wesentlich größer als bei Sonderfahrzeugen, sagte der Sprecher. Der Feuerwehrverband hatte auf seinem jüngsten Verbandstag für die zentrale Beschaffung von sogenannten Tragkraftspritzenfahrzeugen durch das Land geworben.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.