Terror-Experte sieht große Sicherheitslücken bei kritischer Infrastruktur in Deutschland
Die Welt
80 Prozent der kritischen Infrastruktur liegen in privater, nicht in staatlicher Hand. Das sei ein Problem, sagt der Terrorismus-Experte Peter Neumann. Denn Schutzmaßnahmen würden sich oft nicht rentieren – hier müsse der Staat stärker eingebunden werden.
Nach der gezielten Sabotage am Kabelnetzwerk der Deutschen Bahn hat Terrorismus-Experte Peter Neumann vor großen Sicherheitslücken beim Schutz der kritischen Infrastruktur in Deutschland gewarnt. Es sei vor allem ein Problem, dass 80 Prozent der kritischen Infrastruktur in Deutschland nicht in staatlichen, sondern in privaten Händen lägen, sagte Neumann der „Augsburger Allgemeinen“.
Schutzmaßnahmen seien dabei oft wirtschaftlich nicht lukrativ genug. „Für eine sicherere Infrastruktur braucht es daher eine bessere Partnerschaft zwischen Staat und privaten Akteuren“, sagte er.