Temporäre Kläranlage soll im Flutgebiet in Betrieb gehen
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Mayschoß (dpa/lrs) - Eine temporäre Kläranlage des Deutschen Roten Kreuzes geht in Kürze im Flutgebiet an der Ahr bei Mayschoß in Betrieb. Das Hochwasser hatte die Kläranlagen der Region beschädigt. "Eine komplette Restaurierung wird garantiert mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Das ist jetzt schon klar", hatte der Chemieingenieur Kurt Saygin am Dienstag gesagt. "Durch das Hochwasser ist das Ahrtal abwassertechnisch um etwa 100 Jahre zurückversetzt worden."
Die Anlage passt auf einen größeren Laster und kann etwa 2000 Menschen versorgen. "Wir waren hier sehr schnell und innerhalb einer Woche fertig - plus zwei, drei Tage Vorarbeiten", sagte Saygin. Die Aufbereitung geschehe größtenteils biologisch. "Das Problem bei potenziellen Seuchenkrankheiten ist, dass man sie zwar mit Ärzten bekämpfen, aber nur mit Ingenieuren besiegen kann. Eine zuverlässige Trinkwasseraufbereitung und eine verlässliche Abwasserentsorgung sind der Grundstein, dass man solche Krankheiten gar nicht erst bekommt."München (dpa/lby) - Das Frühjahr 2024 war bundesweit das wärmste seit Messbeginn im Jahr 1881 - das zeigte sich auch in Bayern. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag berichtete, begann das Frühjahr im Freistaat mit einem Temperaturrekord im März und endete mit heftigen Gewittern sowie wolkenbruchartigen Regenfällen im Mai.