Tausende stehen auf deutscher Ausreiseliste
n-tv
Die Luftbrücke der Bundeswehr in Kabul gibt es nicht mehr. Zurück bleiben Tausende Ortskräfte und 300 Deutsche. Das Auswärtige Amt kündigt an, sie dabei zu unterstützen, einen Weg raus auf Afghanistan zu finden. Allerdings kursieren gefälschte Mails mit fingierten Treffpunkten.
Auch nach dem Abschluss der Evakuierungsmission will die Bundesregierung den in Afghanistan verbliebenen Deutschen, afghanischen Ortskräften oder gefährdeten Personen helfen. Das kündigte Regierungssprecher Steffen Seibert an. Die Zahl der noch im Land befindlichen Ortskräfte und identifizierten Personen zur Ausreise verändere sich aber stetig und betrage mehr als 10.000, teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes mit. Man könne derzeit nicht sagen, wie viele der Menschen möglicherweise schon auf andere Weise ausgereist seien. Die Zahl der Deutschen in Afghanistan schätze man auf etwa 300. "Es reisen weiterhin Menschen aus, und es melden sich weiterhin Menschen mit einem Ausreisewunsch. Deswegen sind diese Zahlen immer nur Momentaufnahmen", erklärte der Sprecher des Auswärtigen Amtes. Das Innenministerium versicherte, dass alle Personen auf der Liste des Auswärtigen Amtes eine Einreisegenehmigung nach Deutschland bekämen.Stuttgart (dpa/lsw) - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat seine Unwetterwarnungen vor Dauerregen für ganz Baden-Württemberg aufgehoben. "Die Dauerregenlage ist beendet", sagte ein DWD-Meteorologe am Montagabend in Stuttgart. In der Nacht beruhige sich das Wetter und es breite sich Hochdruckeinfluss aus. Auch im Allgäu klinge der Regen ab. "Dort ist eine Menge Regen gefallen, aber das ist jetzt zu Ende."
Potsdam (dpa/bb) - Der Chef der Brandenburger CDU, Jan Redmann, sieht Politiker bei öffentlichen Auftritten grundlegend gefährdet. Politische Veranstaltungen könnten nicht mehr ohne Polizeischutz stattfinden, sagte Redmann am Montagabend bei einer Wahlkampf-Veranstaltung der CDU zur Europawahl in der Potsdamer Innenstadt. "Dass dieser Einsatz nicht ungefährlich ist, haben die jüngsten Ereignisse in Mannheim gezeigt". Beim Angriff eines Islamisten sei ein Polizist gestorben. "Er ist für den Schutz von uns allen gestorben." Redmann bat bei seinem Auftritt die Anwesenden um eine Schweigeminute.
Miesbach (dpa/lby) - Wegen heftigen Starkregens und aus Sorge vor Überschwemmungen haben am Montagnachmittag etwa 100 Menschen im oberbayerischen Landkreis Miesbach ihre Häuser verlassen. Angeordnete Evakuierungen seien bisher aber nicht absehbar, teilte das Landratsamt in Miesbach mit. Zwei Turnhallen im Landkreis seien für den Fall der Fälle dennoch vorbereitet worden. Insgesamt seien Rettungskräfte im Zusammenhang mit dem Starkregen am Montag im Landkreis 118 Mal im Einsatz gewesen.
In Mannheim werden am Freitag mehrere Menschen bei einer islamkritischen Veranstaltung in der Innenstadt attackiert. Auf einen Polizisten sticht der Angreifer brutal ein, als dieser einer verletzten Person helfen will. Der Beamte überlebt den Angriff nicht. Deutschlands oberste Anklagebehörde zieht den Fall nun an sich.